Neue Kooperationsformen für Innovationen in der Verwaltung
Dieser Beitrag wird Ihnen von academa zur Verfügung gestellt. Unsere digitalen Weiterbildungsformate wurden speziell für Mitarbeitende in der öffentlichen Verwaltung entwickelt.
Verwaltungslexikon
Neue Kooperationsformen für Innovationen in der Verwaltung
Die digitale Reifegrade der öffentlichen Verwaltung – die Herausforderungen der Digitalisierung auf verschiedenen Ebenen
Um den aktuellen Zustand der Innovation zu bestimmen, müsse das Level jedes einzelnen Akteurs der öffentlichen Verwaltung begutachtet werden. In kleineren Kommunen wurde die Erfahrung gemacht, dass sich diese aktuell kaum um Digitalisierung kümmern können, da akute Probleme, wie z.B. Personalmangel, Vorrang haben. Die oberen Ebenen, wie Landes- oder Bundesebene, seien in vielen Themen der Digitalisierung zwar schon sehr weit, jedoch sei es wichtig, sich dessen bewusst zu machen, dass es verschiedene Stellschrauben und digitale Reifegrade der öffentlichen Instanzen gibt. academa verfolgt die Strategie der „Bottom-up-Innovation“, um die oberen und unteren Ebenen der öffentlichen Verwaltung zu vereinen. “Wir glauben, dass Innovation von unten „viral“ gehen kann, indem wir einen Werkzeugkasten in Form von Onlinekursen zur Fort- und Weiterbildung schaffen”, so Patrick Neubert. Diese Kurse werden von Experten aus der Verwaltung mit langjähriger Erfahrung entwickelt und in Zusammenarbeit mit academa angeboten.
Innovative Onlinekurse in Zusammenarbeit mit Expert:innen aus der öffentlichen Verwaltung
In Zukunft soll es zu jedem möglichen Thema der öffentlichen Verwaltung, wie z.B. Grundlagen der Körperschaftsteuer für öffentliche Einrichtungen oder das Vergaberecht, einen digitalen academa Kurs geben. Diese Form der Innovation sei jedoch nur möglich, da sich Expert:innen aus der Verwaltung mit langjähriger Erfahrung den Themen widmen und in Kooperation mit academa einen passenden Kurs entwickeln. Ohne diese intensive Unterstützung wäre die Entwicklung nicht möglich. So ergibt sich ein wichtiger Appell an die Entscheidungsträger in Kommunen: Es müssen moderne und neue Angebote ausprobiert werden, um sich neu zu orientieren und Innovation zuzulassen! Es zeige sich auch, dass die Zusammenarbeit mit öffentlichen Verwaltungen in vielen Fällen sehr gut verlaufe. Es würde sich Zeit genommen werden, um zuzuhören wie die academa-Plattform funktioniert und zu diskutieren, wie sie noch verbessert werden kann. “Wir vergessen oftmals eine ganz wichtige Ebene, und zwar die Anwenderinnen und Anwender“, berichtet Patrick Neubert. Um den Prozess einer sinnvollen Innovation ans Laufen zu bringen, müsse viel Dialog geführt und Erfahrungsberichte ausgetauscht werden.
Digitalisierung in anderen Staaten: Lösungen für die öffentliche Verwaltung in Deutschland
Auch sei es laut Nils Hoffmann sinnvoll, sich anzusehen, wie andere Staaten Digitalisierung umsetzen. Beispielsweise gibt es in Großbritannien einheitliche Zertifikate (Cyber Essential Certificate) und Rahmenverträge zwischen Staat und Dienstleistern, wodurch alle kleineren Kommunen direkt einsehen können, ob es Ihnen erlaubt ist, bei den jeweiligen Unternehmen Leistungen einzukaufen. Die Einführung von solchen Systemen, welche schnell und einheitlich funktionieren, könnte eine Lösung sein, um beispielsweise Grenzen zwischen verschiedenen Bundesländern zu überwinden, ohne sich erst informieren zu müssen, was im jeweiligen Land erlaubt ist. Auch fördere dies die Planungssicherheit seitens des Dienstleisters und gleichzeitig seitens der Kommune oder Behörde.
Umstrukturierung der Legacy-Infrastrukturen für Innovationen
Um Innovationen einzuführen, müssten aktuelle Legacy-Infrastrukturen der öffentlichen Verwaltung, also über Generationen weitervererbte Prozesse und Abläufe, aufgelöst und durch moderne Lösungen ersetzt werden. Momentan befinden sich Start-ups und andere digitale Dienstleister in der Position, sich an diese Strukturen anpassen zu müssen. Es wäre jedoch sinnvoller, wenn sich die auf analoge Arbeit ausgelegten Strukturen auflösen und moderne Strukturen eingeführt würden.
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Britt Knautz
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Aufbau und Implementierung eines Fördermittelmanagements für Kommunen (Fallbeispiel Emsdetten)
Die Stadt Emsdetten ist ein Vorzeige-Beispiel, wenn es um kommunales Fördermittelmanagement geht. Mehr als 70 laufende Anträge und weitere 50 geplante Anträge werden zeitgleich von einem Fördermittelmanager verwaltet, wodurch die Stadt mehrere Millionen Euro an Fördermitteln einwerben konnte. Ihr Modell des/der Fördermittelmanager*in wird bereits von zahlreichen Kommunen übernommen. Ihr Referent in diesem Kurs ist Joscha Blum, Fördermittelmanager in Emsdetten und selbst Begründer des erfolgreichen Konzepts in Emsdetten. In diesem Kurs nimmt Ihr Referent Sie mit auf die Reise zur erfolgreichen Etablierung eines/einer solchen Fördermittelmanager*in bis hin zur Umsetzung revisionssicheren Umsetzung von Fördermittelprojekten innerhalb dieser Strukturen.
Pass- und Ausweisrecht als Auffrischung und für Neu- und Quereinsteigende
Im ständigen Kontakt mit Bürger und Bürgerinnen werden Mitarbeitende in Meldebehörden täglich zu rechtlichen Fragestellungen Rund um das Pass- und Ausweisrecht gefordert. Von sich ständig wiederholenden Arbeitsabläufen wie Beantragung und Aushändigung von Passdokumenten bis hin zu Spezialfällen wie die Eintragung von Künstlernamen ist eine breite Rechtssicherheit der Mitarbeitenden gefragt.
Ihr Referent Herr Gombert thematisiert in diesem Onlinekurs alle gängigen Rechts- und Alltagsfragen, die Ihnen in Ihrer Praxis immer wieder in Bezug auf das Pass- uns Ausweisrecht begegnen und gibt darüber hinaus praktische Tipps für Ihren Arbeitsalltag.